Förderprojekte
„Verrückt na und?“
Mit dem Schulprojekt „Verrückt? na und!“ unterstützt die Rudolf Knupp-Stiftung eine wirkungsvolle Prävention, die geistige Gesundheitsförderung im Jugendalter und der Abbau von Vorurteilen gegenüber psychisch kranken Menschen.
Jugendliche und Heranwachsende (14-27 Jahre) mit psychischen Erkrankungen werden sensibilisiert, um einen offenen Umgang und mehr Mut bei der Bewältigung von eigenen Krisen zu entwickeln. „Junge Menschen sollen durch das Projekt befähigt werden, Lebenskrisen als etwas Normales zu verstehen und zu erkennen, dass es keine Schande ist, sich bei schwerwiegenderen Problemen fachliche Unterstützung oder Beratung zu suchen und in Anspruch zu nehmen“, berichtet Dr. Thomas Hummelsheim, Vorsitzender des PTV und Sprecher des GPV.
In enger Kooperation mit dem Projetentwickler „Irrsinnig Menschlich“ führt der Gemeindepsychiatrische Verbund (GPV), ein Bündnis verschiedener Solinger Hilfeanbieter, bereits seit 2014 unter Federführung des Psychosozialen Trägervereins Solingen (PTV) Schulprojekttage durch.
„Uns ist es wichtig, dass wir uns für jeden Einzelnen persönlich Zeit nehmen.“
Markus Weber, Organisator des PTV, legt großen Wert auf Augenhöhe und offene Atmosphäre, um an die Lebenserfahrungen der Jugendlichen anzuknüpfen. Über interaktive Gruppenarbeiten würden die Teilnehmer aktiviert und motiviert, miteinander ins Gespräch darüber zu kommen, welche einfachen und alltäglichen Beschäftigungen helfen können, die seelische Gesundheit zu bewahren. Auch für die Klärung individueller Probleme wird sich Zeit genommen und passgenaue Hilfsangebote vermittelt.
So könnten bereits vorhandene schwierige Lebenssituationen angegangen und Ängste vor der Inanspruchnahme von Hilfen abgebaut werden.
Das Engagement in diesem Bereich ist gerade nach den drei Corona-Jahren sicherlich wichtiger den je.
Virtuose Romantik: Tchamanda S’ngrai
Tchamanda S’ngrai wurde 2003 in Dormagen geboren. Schon mit 4. Jahren bekam sie ihren ersten Geigenunterricht bei ihrem Geigenlehrer Jörg Kramer. Bereits mit 6 Jahren gab sie ihre ersten Konzerte. Viele 1. Preise bei „Jugend musiziert“ bestätigen ihren Fleiß und ihr außergewöhnliches Talent.
Seit 2011 wird Tchamanda S’ngrai von der Rudolf Knupp-Stiftung, Solingen, sehr intensiv gefördert, u. a. stellte ihr die Stiftung ein wertvolles Instrument des bekannten polnischen Geigenbauers G. Bobak zur Verfügung.
2018 wurde sie zusammen mit ihrer Pianistin Maya Kurzawa Bundespreisträgerin beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Lübeck.
Als Anerkennung für ihre außergewöhnlichen Leistungen ermöglichte die Rudolf Knupp-Stiftung den beiden hochbegabten jungen Musikerinnen, einige Werke aus ihrem Programm auf DVD einzuspielen.
Tchamanda studiert Musik an der Robert Schumann Hochschule Düsseldorf.
Czardas – Vittorio Monti
Tchamanda S´ngrai, Violine / Maya Kurzawa, Klavier